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AUSGABE B:

Cursus Continuus Ausgabe B, Buch 1, Lektion 1: Im Circus Maximus

"Sei gegrüßt Ceasar!" ruft das Volk.
"Sei gegrüßt Ceasar!" ruft auch Marcus Domitius.
Er freut sich sehr, denn gerade tritt der Kaiser hinein, Marcus Ulpius Traianus Caesar, Konsul, Tribun und Vater des Vaterlandes!
Nun spricht der Kaiser einige Worte;
die Menschenmenge ruft nicht mehr; sie schweigt und hört.
Da ruft sie zum zweiten mal, weil nämlich gerade die Bilderprozession kommt:
Schau! Jupiter und Iuno,
schau! Apollo und Diana,
schau! Mars und Venus!
Sobald das Abbild der Venus kommt, klascht Marcus Beifall.
Denn er ist verliebt- und da sitzt Cornelia!
Schau! Auch Cornelia klatscht Beifall!
Nun freut sich Marcus und lacht,
nun gefällt ihm das Schauspiel!

Cursus Continuus Ausgabe B, Buch 1, Lektion 2: Afra lernt es

1)
"Schau! Das Forum Romanum!", ruft Domitilla und die Freundin Drusilla ruft: "Schau! Die breite Straße!" "Schau! Das Kolosseum!", ruft Julia. Afra aber schweigt. "Warum sagt sie nichts?", fragt Drusilla, "warum ist sie nicht fröhlich?" Darauf antwortet Cornelia: "Sie ist eine neue Sklavin. Sie schweigt immer, weil sie nämlich kein Latein kann." "Sie kann kein Latein", ruft Domitilla, "und warum nicht? Niemand lehrt es sie!" Und sie ruft zu Afra: "Schau! Das Forum Romanum!" Afra zögert, dann antwortet sie: "Forum Romanum." Julia freut sich: "Schau! Nun hört Afra zu und schweigt nicht mehr. Domitilla ist eine gute Lehrerin."
(2)
Zum zweiten Mal ruft Domitilla zu Afra: "Schau! Der hohe Tempel, schau die breite Straße!" "Die breite Straße, antwortet Afra. Cornelia und Drusilla lachen; Domitilla sagt jedoch: "Die Straße ist nicht hoch, der Tempel ist hoch; die Straße ist breit und viele Straßen sind breit." Und Afra: "Viele Straßen sind breit." Die Freundinnen freuen sich und machen weiter: "Der Tempel ist hoch... die Tempel sind hoch... da steht der fröhliche Sklave... dort stehen viele Sklaven... Schau! Nun kommt der berühmte Senator Titus Servilius, nun kommen viele Senatoren, nun kommen viele Konsuln! Sie sind fröhlich und lachen." Und Afra: "Viele Senatoren kommen fröhlich." Zum zweiten Mal freuen sich die Freundinnen, klatschen Beifall und rufen: "Gut gemacht, Afra, gut gemacht!" Nun ist auch Afra fröhlich.

Cursus Continuus Ausgabe B, Buch 1, Lektion 3: Hochbetrieb in den Thermen

(1)
Marcus: Sei gegrüßt, Titus! Was tust du?
Titus: Ich tue nichts, wie du siehst: Ich studiere und lese.
M: Was sagst du, Freund? Niemand tut nichts, während er studiert und liest - wie Vater, ein gelehrter Mensch, zu sagen pflegt. Studieren aber und zu lesen macht nicht immer Spaß; deshalb frage ich dich: Warum kommst du nicht mit mir und spielst mit mir auf dem Sportplatz Ball? Sicherlich sind Gaius und Lucius da und spielen.
T: Ich komme mit; ich bin ein guter Freund.
(2)
M: Schau! Hier stehen Gaius und Lucius.- Seid gegrüßt, Freunde! Was macht ihr, und warum spielt ihr nicht?
L: Was fragst du? Wir tun nichts, denn es ist nicht erlaubt zu spielen, weil heute so viele Leute auf dem Sportplatz sind: Es ist nicht mehr erlaubt einzutreten.
M: Warum suchen wir nicht das kalte Bad auf? Da sind sicher wenige Leute.
T: Warum zögert ihr, mitzukommen? Fürchtet ihr euch etwa vor dem kalten Bad? Seid ihr etwa feige, Freunde?
G: Was sagt ihr, Marcus und Titus? Warum schweigt ihr nicht und hütet euch? Wir fürchten uns nämlich vor nichts, wir sind nicht feige und zögern auch nicht, das kalte Bad aufzusuchen, denn es macht uns Spaß da zu sein, wo nicht viele Leute sind.
M: Ich applaudiere, Freund! Du bist sicher nicht feige.

 

Cursus Continuus Ausgabe B, Buch 1, Lektion 4: Ein Gast geht in die Luft

FEHLT NOCH!!!!!!!!!!!

 

Cursus Continuus Ausgabe B, Buch 1, Lektion 5: Was für eine Stadt!

(1)
Cornelia liebt das Stadtleben in Rom; deshalb lobt sie oft das Forum und die breiten Strassen und den hohen Tempel und den berühmten Circus. Aber Afra, während sie Cornelia zuhört, schweigt und überlegt viel: "Wie groß ist Rom! Wie viele Gebäude sind hier, wie viele Strassen und Gassen sehe ich! Und wie groß ist das Geschrei, das wir hören! Die Herren schreien, während sie die Sklaven rufen, die Kaufleute schreien, während sie den Wein und das Öl und die Oliven loben, die Bettler schreien, während sie Gaben fordern!
(2)
So großes Geschrei ertrage ich nicht, so viele Menschen fürchte ich. Warum macht es Cornelia immer Spaß zwischen Menschen zu sein? Warum pflegt sie es, viele Stunden durch die Strassen zu spazieren? Warum kommen so viele Menschen nach Rom?" Während Afra überlegt, kommt ein schmutziger Mensch zu Cornelia und erbittet eine Gabe. Cornelia lacht und verweigert die Gabe, aber Afra lacht den schmutzigen Menschen nicht aus. Sie hat einen As, den sie dem schmutzigen Menschen geben will. Aber der schmutzige Mensch sieht den As, lacht sehr, er rennt in den Tempel der Fortuna.

Cursus Continuus Ausgabe B, Buch 1, Lektion 6: Warten auf dem Kapitol

(1)
Schon eine Stunde steht Marcus auf dem Kapitol, vor dem Tempel der Juno, und wartet auf Cornelia. Plötzlich sieht er sie: Da kommt sie, ohne Afra, ohne Mutter, ohne Freundin! Marcus freut sich und ruft: „Sei gegrüßt, Cornelia! Was machst du ?" Aber Cornelia flüstert: "Warum schweigst du nicht, Marcus? Schau! Da kommt Vater zusammen mit Onkel Aulo aus dem Tempel des Jupiter, und da ist anstelle von Afra Megaera! Megaera ist eine schlechte Frau; immer beobachtet sie mich mit großer Sorgfalt, sie hört alles."
(2)
Schon kommt Megaera heran und fragt: "Was ist, Cornelia? Warum stehst du auf allen Plätzen? Warum beeilst du dich nicht zu kommen? Wir suchen schon das Forum auf." "Ich liebe dich von meinem Geist aus," flüstert Marcus und "in meinem ganzen Leben...", während Cornelia zusammen mit Megaera vom Kapitol auf das Forum hinabsteigt. Marcus bleibt auf dem Kapitol und schaut sich die berühmten Götterbilder an. Denn er hofft: Vielleicht Cornelia... Aber er wartet vergeblich. Cornelia kommt nicht mehr vom Forum. Deshalb ist Marcus traurig und fragt: "Warum vernichten die Götter Megaera nicht? Warum vernichten sie nicht alle schlechten Sklavinnen, alle schlechten Menschen?"

 

Cursus Continuus Ausgabe B, Buch 1, Lektion 7: Auf Leben und Tod

(1)
Im Colosseum erwarten viele Menschen die Gladiatoren. Während sie eintreten, stehen und grüßen feuern die einen den berühmten Gladiator Barbatus mit großem Geschrei an, die anderen Syrus: "Höre, Syrus! Greife Barbatus an! Du fürchtest nichts, also erhoffe den Sieg, kämpfe, arbeite, halte aus, sei stark! Denn alle beobachten dich!" Syrus aber steht, wartet und zögert, Barbatus anzugreifen - und Barbatus beobachtet Syrus. Deshalb schreit die Menge zum zweiten Mal: "Kämpft endlich! Warum zögert ihr? Was nehmt ihr euch in Acht? Fürchtet ihr etwa Schwerter und Gefahren? - Oh, Götter, hört! Vernichtet alle schlechten Gladiatoren!" Endlich greift Barbatus den Syrus mit dem Schwert an und wieder schreit die Menge: "Nimm‘ dich in Acht, Syrus! Hüte dich vor Barbatus! Er kämpft nämlich mit List!" Markus schreit weder, noch erfreut ihn der Kampf, denn er ist nicht frei von Sorgen. Während Syrus und Barbatus sich bemühen, sich gegenseitig (= der eine den anderen) mit dem Schwert zu verwunden, überlegt Markus über Fortuna, die so ungerechte Göttin.
(2)
"Warum hat Cornelius Überfluss an Geld, warum muss Vater Domitius auf Reichtum verzichten? Warum habe ich selbst Cornelia so gern (= habe ich selbst Cornelia in so großer Liebe)? Warum bin ich ohne Cornelia an allen Orten traurig, nicht einmal bei den Spielen fröhlich?" Plötzlich schreit das Publikum: "2Getroffen! Getroffen!" Syrus liegt da, Barbatus freut sich über den Sieg, die Menge lobt den Sieger mit fröhlichen Schreien. Aber Markus geht vom Colosseum weg. Während er durch die Straßen spaziert, fragt er sich selbst: "Warum bist du heute so traurig, Markus? Empfindest du etwa Schmerz über den Tod des Syrus? Gefallen dir etwa die Schauspiele ohne Cornelia nicht?" Aber schau, Afra eilt herbei und ruft: "Sei fröhlich, Markus! Ich habe einen Brief!" "Von Cornelia?" fragt Markus und Afra lacht: "Cornelia!" Schon ist Markus frei von Sorgen, schon freut er sich über das Leben und die Liebe.

 

Cursus Continuus Ausgabe B, Buch 1, Lektion 8: Ein Brief für Marcus

Schon hat Marcus den Brief, schon liest er:
"Cornelia sendet ihrem Marcus viele Grüße. Ich bin traurig, weil ich nicht mehr mit Afra spazieren gehen und nicht oft schreiben kann. Aber Megaera sieht alles, hört alles und beobachtet alles. Sie sagt: " Ein Mädchen kann nicht allein spazieren. Denn viele üble Dinge können auf dem Forum und viele auf den Straßen sich ereignen. Bleibe also, schweige und sei zufrieden. Hier kannst du lesen und studieren ". Deshalb können wir nicht zusammentreffen, wir müssen warten: Ich bitte aber die Götter oft auf diese Weise: " Gute Götter, die ihr alles geben und alles verweigern könnt: Befreit ... " Trotzdem können wir den Brief aber nicht beenden: Schon kommt Megaera! Lebe wohl! " Vernichtet Megaera! ", sagt Marcus, " und befreit Cornelia von der schlechten Frau, alle Götter und Göttinnen! " Danach sucht er den Tempel der Venus auf und betet so vor dem Tempel: " Oh Venus, ich rufe dich; denn du kannst Cornelia von Sorgen befreien. Du beschützt alle Menschen, wenn sie lieben. Was ist das Leben ohne dich? Wer gewinnt denn Liebe außer dir? Wen also kann ich rufen, wenn ich Schmerz empfinde, außer dich? Von wem kann ich Hilfe erhoffen, wenn nicht von dir? Erfreut dich Cornelia etwa nicht oft mit Opfern? Suche ich deinen Tempel etwa nicht oft auf? Bist du mit den Opfern denn nicht zufrieden? Erwartest du Tauben? Erwartest du Lämmchen? Ich habe keinen Überfluss an Reichtum, ich habe kein Geld. Dennoch verspreche ich ein Lämmchen und bete so: Höre, Venus, große Göttin! Von dir allein erhoffe ich Hilfe! "

 

Cursus Continuus Ausgabe B, Buch 1, Lektion 9: Guter Rat für Alexander

(1)
Titus: Sei gegrüßt Marcus! Warum kommst du so spät? Nimm dich in Acht vor dem Zorn des Diodotus!
Lucius: Du bist ein Sohn der Fortuna: Der Lehrer liest nämlich ein Buch seines Seneca. Das Buch gefällt ihm so sehr, wie du siehst; deshalb kümmert sich Diodotus nicht um dich. Wir aber diskutieren die neue Redeübung.
Marcus: Was diskutiert ihr? Erzählt, Freunde!
Titus: Wir diskutieren über die Beschlüsse Alexanders des Großen, des Königs Mazedoniens.
Marcus: Was geht das mich an? Ich kümmere mich nicht um die Beschlüsse der Könige und Herscher.
Lucius: Du kümmerst dich um nichts, außer um schöne Mädchen, du erwartest immer Briefe von deiner Cornelia.
Marcus: Nimm dich in Acht, elender Mensch, und sage nichts über meine Cornelia. Du bist voll elenden Neides, weil ich ein schöner Junge bin und ein hübsches Mädchen mich liebt. Erzähle du jedoch, Titus: Was hat er im Sinn?
(2)
Titus: Wer?
Marcus: Dein Alexander mit seinen Soldaten.
Titus: Er ist nicht mein Alexander, ebensowenig wie deiner - aber heute will auf den Ozean fahren.
Marcus: Ozean! Fürchtet er etwa nicht den Zorn des Dio ... ehem, der Götter und Göttinnen?
Lucius: Höre die Worte des Lehrers: Alexander versucht, weil er begierig nach Ruhm ist, mit wenigen Männern auf den Ozean zu segeln. Ihr aber, Jungen, seid des Königs, eures Freundes, Ratgeber.
Gaius: Wir können den König an die Gefahren des großen Ozeans erinnern. Er ist voller Ungeheuer ...
Titus: ... in den Büchern gelehrter Menschen lesen wir nichts über die im Ozean gelegenen Länder.
Lucius: Deshalb kann der König weder Städte, noch Felder finden ...
Gaius: ... und er ist schon Herr so vieler Länder und so vieler Völker ...
Marcus: Nun bin ich reich an guten Ratschlägen, meine Freunde: Nun kann ich sicherlich Alexander.

 

Cursus Continuus Ausgabe B, Buch 1, Lektion 10: Menschenräuber?

(1)
"... ich ging durch sie Subura und suchte Afra überall, den Afra ist oft in der Subura. Welches Geschrei hörte ich dort, wieviele Menschen sah ich! Bald betrat ich die Läden der Kaufleute, bald stand ich bei den Handwerkern, bald laß ich die Preise vor den Läden - ich kann nämlich schon lesen, wie du weißt. Plötzlich hörte ich die Stimme des Gallus, meines Freundes. Er fragte nämlich die Leute, da er seinen Herrn suchte - aber der Herr war dennoch nicht in der Subura. Ich habe den Gallier mit großer Freude gegrüßt; dann gingen wir beide durch die Straßen und Gassen und suchten, ich die Afra, der Gallier seinen Herrn..." "Erzähle schnell", sagte Marcus: "Hat Afra meinen Brief?" "Sie hat; ich habe meine Pflicht gut erfüllt. Dann habe ich mich sofort beeilt zu dir zurückzukehren."
(2)
"Du hast dich nicht so sehr beeilt, denn ich habe viele Stunden auf dich gewartet. Warst du und der Gallier etwa nicht in einer Gaststätte gewesen?" "Wir waren nicht, denn der Gallier hat mich verlassen, weil er den Zorn seines Herrn fürchtete; daher war ich allein in der Subura. Aber höre: Ich ging gerade durch die Argiletusstraße, durch ein finsteres Stadtviertel, als ich plötzlich ein großes Geschrei hörte: "Wohin gehst du Gauner? Ich habe dich überall gesucht" Und schon hielt mich ein Starker Mann fest; ich aber fürchtete mich sehr, denn auf der Argiletusstraße sind böse Menschen. Sie haben schon viele armselige Sklaven festgehalten und auf die Äcker weggeführt..." "Aber du bist ihm entronnen, wie ich sehe." "So ist es, denn die Götter haben meine Wünsche gehört. Der böse Mensch hat mich in ein Gefängnis geschlossen, aber nach vielen Stunden bin ich herausgegangen und weggegangen. Bin ich etwa nicht der Sohn der Fortuna?" "Vielleicht bist du der Sohn des Sisyphus.

Cursus Continuus Ausgabe B, Buch 1, Lektion 11: Gut gemacht, Marcus!

(2)
"Höre, Marcus, hört Mutter und Domitilla! Lucius hat ein Trauerspiel geschrieben; in der Tat hat er ein großes Thema gewählt: Er hat heute vom und vom Tod des Coriolan vorgelesen. Du aber, Marcus, hast du schon überhaupt von Coriolan gehört?" "Ich habe schon gehört, Vater, denn ich habe die Bücher des Lucius gelesen und bei Diodotus haben wir schon den berühmten Feldherr Coriolan behandelt: Nachdem er die Truppen der Volsci hatte, hatte er einen Triumph gefeiert: Dann haben alle den Sieger mit fröhlichem Geschrei gelobt. Aber sobald er die Abneigung des Volkes und der Tribune hervorgerufen hatte, hat er die Heimat verlassen, hat den Volsci geholfen und er bereitete den Krieg vor..."
(2)
"Es ist genug, Marcus; du kannst in der Tat gut von Coriolan erzählen. Das habe ich eben gesehen und ich freue mich. Aber was habt ihr bei Diodotus gemacht? Was habt ihr vorgetragen?" "Titus hat Coriolan angeklagt, weil er sein Vaterland verraten hat und weil er mit den Truppen der Volsci Rom umzingelte. Ich habe aber die Worte der Mutter geformt und unter anderem Folgendes gesagt: "Du hast die Legion aus Rom vertrieben, du hast unsere Soldaten geschlagen, du..." "Ich lobe dich, Marcus, denn du hast vieles gelernt und vieles begriffen. Du bist ein guter Sohn, wenn du auch keine Tragödien schreibst". Darauf sagt er zu Domitilla und einer Mutter: "Ist unser Marcus etwa nicht gebildet? Freut ihr euch etwa nicht? Schau! Heute lacht Marcus , heute ist er nicht traurig! In der Tat ist Marcus froh, sobald er die Wörter seines Vaters hörte und "Ich freue mich", sagt er, weil du mich gelobt hast, Vater. Ich versuche immer ein guter Sohn zu sein. Aber still für sich sagt er: "Du hast meine Wünsche gehört, Venus, und du hast mir geholfen. Schon lobt mich mein Vater, schon lacht er. Vielleicht tadelt er meine Liebe nicht mehr, vielleicht auch Cornelias Vater..."

Cursus Continuus Ausgabe B, Buch 1, Lektion 12: Ein junger Mann macht Geschichte

(1)
Als 19 jähriger, Jungen, hat Gaius Oktatvius nach einem persönlichen Plan und Privatvermögen Truppen aufgestellt. Damals drohten dem römischen Volk, dem ewigen Rom, dem Forum und den Tempeln und dem Kapitol, große Gefahr, denn Brutus und Cassius - aber was sehe ich? Titus hört meinen Worten nicht zu; Titus versucht seinen Freunden vieles zu erzählen. Los, sage mir, Titus: Was kannst du über Brutus und Cassius erzählen?" Titus zögert ein wenig, dann antwortet er dem Lehrer: "Brutus und Cassius bereiteten mit einigen anderen einen Hinterhalt gegen den Diktator Cäsar vor. Aber nachdem sie Cäsar getötet hatten, waren sie bei fast allen Menschen, Männer und Frauen, verhasst. Deshalb sind sie von Rom weggegangen, haben sich nach Griechenland zurückgezogen und Truppen erworben. Damals war M. Antonius ein Feind des C. Julius Oktavianus, des Erbens Cäsars; ein Krieg war in Italien, der Aufstand Roms, solange bis Oktavianus sich Antonius geneigt gemacht hat. Mit Antonius hat er Brutus und Cassius besiegt und die Kriege beendet.
(2)
Diodotus sagt: "Dir ist vieles bekannt, Titus, aber trotzdem nicht alles. Deshalb muss ich euch das Übrige erzählen, Jungen, ihr aber hört: Marcus Antonius hat Kleopatra, der Königin Ägyptens, einige Provinzen der römischen Herrschaft zugestanden; er lebte wie ein König mit der Königen in Alexandria. Wiederum drohten dem Reich große Gefahren, aber Oktavianus befreite die Menschen von Angst und gab den Ländern einen lang andauernden Frieden. Deshalb teilten die Senatoren Oktavianus viele Ehrenämter zu: Sie nannten ihn den Vater des Vaterlandes und Augustus..." "...und sie weihten dem Frieden des Augustus einen Altar!" "Was? Wessen Stimme habe ich gehört? Wem ist es erlaubt, während der Worte des Lehrers zu schreien? Gefällst du dir, Titus, so sehr? Willst du uns völlig verwirren? Hüte dich! Aber weil ich eben vieles vom Kaiser Augustus erzählt habe, ist dir deine Kühnheit jetzt ungestraft.

 

Cursus Continuus Ausgabe B, Buch 1, Lektion 13: Kein Glück im Kaiserhaus

(1)
Dem Kaiser Augustus, der nach den vielen Kriegen dem römischen Volk Frieden gab, war Fortuna nicht immer und überall gewogen. Von den Frauen, die er heiratete, hatte er keinen Sohn, obwohl er sich nichts mehr wünschte. Aber die Enkel, die er sehr liebte, verlor er beide, Gaius Cäsar in Asien, Lucius Cäsar in Marseille. Später adoptierte er Agrippa Postumus und Tiberius. Von diesen verstieß er bald Agrippa, dessen Art sehr rauh war. Diesen brachte er später auf eine kleine Insel, wo dieser ein schlechtes Leben lebte.
(2)
Augustus zog seine Tochter Julia mit großer Sorgfalt auf. Diese gab er dem ersten Sohn seiner Schwester, darauf, sobald dieser starb, seinem Freund Marcus Agrippa zur Frau. Mit diesem lebte sie einige Jahre und gebar 2 Töchter und 3 Söhne - Gaius Cäsar, Lucius Cäsar und Agrippa Postumus, von denen wir schon erzählten. Nachdem auch Marcus Agrippa gestorben war, gab Augustus Julia Tiberius zur Frau, obwohl diese ihm nicht liebte. Bald verließ Tiberius sie und suchte die Insel Rhodus auf; darauf lebte Julia ein Leben in Freude mit ihren Freunden, denn da war sie frei. Aber Augustus gefielen ihre Sitten nicht; deshalb brachte er diese auch auf eine kleine Insel. Obwohl ihn das römische Volk und die Senatoren immer wieder für sie baten, verzieh er ihr nicht, und immer wenn er über sie und ihre Tochter Julia erzählte, pflegte er sie seine "Krebsgeschwüre" zu nennen.

 

Cursus Continuus Ausgabe B, Buch 1, Lektion 14: Altar des Friedens

(1)
"Schau, der Altar des Friedens," sagt Diodotus, "das berühmte Werk, das gelobte Werk, das Werk, das von Augustus gebaut wurde! Hier sehen wir den Kaiser Augustus mit seinem Freund Agrippa; dort sehen wir Julia, die Agrippa und später Tiberius vom Vater in die Ehe gegeben wurde - diese Julia, von deren Schicksal ich schon erzählte. O, wie fröhlich war sie zurückgelassen von Tiberius, dem nicht geliebten Mann, o wie elend war sie vom verletzten Vater auf eine kleine Insel hinübergeschafft worden, weggeschafft von Italien! Schaut! Hier sind Gaius und Lucius Cäsar, die von Agrippa gezeugten Jungen, da ist Tiberius, ein von vielen getadelter Kaiser, von wenigen gelobt! - Aus der Zahl der Götter sehen wir Mutter Erde, die den Menschen alle Güter gibt. Da aber sind die Söhne des Mars und der Rea Silvia, die der König Amulius, ein schlechter Mensch, an einen entfernten Ort aussetzte. Die ausgesetzten Jungen fand eine Wölfin; von ihr sind sie gerettet und eine Zeit lang ernährt worden - aber sieh da!
(2)
Faustulus, der die Jungen, die von der Wölfin gerettet und ernährt worden waren, mit sich weg führte und erzog, war ein Hirte. Von diesem sind den Jungen die Namen Romulus und Remus geben worden. Nachdem diese lange unter den Hirten gelebt hatten, sind sie zufällig zu ihrem Großvater geführt worden. Er war Numitor, der Vater der Rea Silvia, der von seinem Bruder Amulius aus dem Königreich vertrieben worden war. O was für ein Verbrechen, was für eine große Ungerechtigkeit! Aber die Brüder, sobald sie von ihrem Großvater von den Verbrechen des Amulius gehört hatten, suchten sie sofort mit einem großen Heerzug der Hirten Alba Longa, eine benachbarte Stadt, auf. Dort wurde König Amulius von ihnen getötet, das Königreich wurde Numitor zurückgegeben. Zu dieser Zeit beschlossen Romulus und Remus auf diesen Orten, wo sie ausgesetzt und erzogen worden waren, eine Stadt zu gründen. Aufgrund der Vogelschau ist Romulus das Königreich übergeben worden. Nachdem dieser von Remus ausgelacht und gereizt worden war, tötete er den Bruder. Er nannte aber die eben gegründete Stadt nach seinem Namen Rom.

 

Cursus Continuus Ausgabe B, Buch 1, Lektion 15: Ein Held auf der Flucht

(1)
Troja war eine stark befestigte Stadt in Asien, die Stadt ist in den alten Zeiten lange von den Männern der Griechen belagert worden. Denn Paris, der Sohn des Königs Priamos, hatte Helena, die Ehefrau des Königs Menelaos, aus Griechenland über das Meer in sein Heimatland geführt. Vergeblich hatten die Führer der Griechen die Weggeführte zurückverlangt: Die Trojaner verweigerten ihnen die Frau immer wieder. Deshalb kämpften die Griechen mit den Trojanern 10 Jahre mit höchsten Kräften, solange bis Troja, das durch List und nicht durch Kraft erobert worden war, selbst mit seinen Mauern und Türmen zerstört worden ist.
(2)
Da entkam Äneas, weil er von den Göttern selbst ermahnt und gerettet worden war, mit wenigem Gefolge und suchte Italien auf. Denn die Göttin Venus, die Mutter des Äneas, hatte ihren Sohn so ermahnt: "Durch den Willen Jupiters selbst ist den Trojanern ein neues Heimatland in Italien bestimmt worden." Äneas aber ist durch ungünstige winde durch die Meere in diese Region in Afrika getrieben worden, in der von Königin Dido eben Karthago gegründet worden war. Auch Dido selbst hatte ihr Vaterland verlassen, weil ihr Gatte Sychaeus vom eigenen Bruder, der nach Reichtum begierig war, ermordet worden war. Denn derselben wurde eine Falle gestellt. Deshalb hatte sie die Flucht ergriffen und suchte eine neue Heimat. Aber Äneas betrat kaum Karthago, als sich Dido in diesen schönen und tüchtigen Mann verliebte. Auch Äneas selbst verliebte sich in die Königin und blieb lange Zeit bei ihr.

 

Cursus Continuus Ausgabe B, Buch 1, Lektion 16: Das hölzerne Pferd

(1)
... schon stehen die Tore Trojas offen, schon erfreut es die Menschen das Lager der Griechen und den Ort verlassen zu sehen. Besonders aber bestaunen sie das hölzerne Pferd: Die einen glauben, dass dieses Pferd eine Gabe sei, die anderen denken daran von Angst bewegt das verdächtige Ding ins Meer zu stürzen. Schau, mit vielen Gefährten eilt der Priester Laokoon herbei und ruft schon aus der Ferne: "O Elende! Glaubt ihr etwa, dass die Geschenke der Griechen frei von List sind? Wisst ihr nicht, dass Odysseus den übrigen Griechen durch Klugheit voransteht? Steht etwa nicht fest, dass er immer mit List, Täuschungen und Hinterhalten kämpft? Ich glaube, dass Soldaten im Pferd selbst verborgen sind, ich fürchte die Griechen, auch wenn sie Geschenke geben!" Während Laokoon die Menschenmenge auf diese Weise warnt, während er sagt, dass er sich vor dem Anschlag der Griechen fürchtet, ziehen einige Hirten einen Menschen, den sie gerade gefunden hatten, mit großem Geschrei zum König.
(2)
Er gibt zu ein Grieche zu sein, aber er täuscht vor, in großer Gefahr gewesen zu sein: Odysseus habe ihm einen Anschlag bereitet, er aber habe sich durch Flucht sein Leben gerettet und in den Wäldern versteckt. Deshalb sagt König Priamus von Mitleid bewegt: "Ich glaube, dass auch dir von Odysseus ein Anschlag bereitet worden ist. Es ist klar, dass du in Gefahr gewesen bist. Nun aber erzähle uns über das Pferd!" Sofort versichert der schlechte Mensch, dass die Griechen durch Orakel gewarnt ein Pferd für Göttin Minerva aufstellten. Schon glaubten viele Trojaner seinen Worten, schon bemühten sie sich das Pferd mit höchsten Kräften in die Stadt zu ziehen, als plötzlich zwei Schlangen, welche von Minerva geschickt wurden, erschienen und Laokoon angriffen, der mit seinen Söhnen beim Altar stand. Wir ergriffen die Flucht, Laokoon und seine Söhne aber wurden von den Schlangen überfallen. Sofort schrie die Menge, dass der Priester von den Göttern selbst bestraft worden sei und beeilten sich die Mauern einzureißen.

 

Cursus Continuus Ausgabe B, Buch 1, Lektion 17: Blick in die Zukunft

(1)
Vergil hat überliefert, dass Dido sich das Leben nahm, weil Aeneas sie verlassen hat, Aeneas aber, hatte mit Schiffen Italien erreicht. Da stieg er mit Sybille, der Seherin, in die Unterwelt hinab und fragte in den Wohnsitzen der Glücklichen den Vater nach dem Schicksal seines Volkes. Dieser führte den Sohn, den er mit höchster Freude begrüßt hatte, mit sich und sagte: "Nun werde ich dir diese Seelen zeigen, die Gott zu seiner Zeit zum Licht rufen wird und ich werde dir dein Schicksal lehren. Du wirst jene Könige sehen, die Alba Longa regieren werden und Burgen auf den Bergen aufstellen werden, Nomentum, Gabii und die Stadt Fidena. Diese werden dann die Namen sein, jetzt sind die Länder ohne Namen.
(2)
Schon werde ich dir alles mitteilen, du aber wirst jetzt staunen und hören - aber sieh da: Da kommt er, jener Romulus, der Rom gründen wird und mit seinem Namen wird er sagen, dass er die Stadt mit Mauern umzingeln wird und dass er der erste römische Kaiser sein wird - und hier ist jener Augustus, der die Ägypter besiegen wird, die Grenzen des Reiches ausdehnen wird und mit höchster Freude den Stämmen und dem Landkreis Frieden geben wird. Du willst Tarquinius, den stolzen König, sehen und Brutus, der Tarquinius aus der Stadt vertreiben wird und im freien Staat der erste Konsul sein wird. Willst du jenen Scipio sehen, der über Hannibal triumphieren wird, jenen großen Catus, die übrigen berühmten Konsuln, Führer und Kaiser? Du nämlich Aeneas wirst der Gründer eines neuen Volkes sein und die übrigen Völkern werden diesem Volk, dem Volk der Römer, gehorchen. Die römische Herrschaft wird gerecht sein und sie werden den Völkern Frieden und gute Sitten geben. Sie werden die Besiegten schonen, die Stolzen aber bezwingen.

 

Cursus Continuus Ausgabe B, Buch 1, Lektion 18: Der Trick des Tyrannen

(1)
Jener Tarquinius, dessen Beiname der Hochmütige war, belagerte lange die benachbarte Stadt Gabii. Sobald er diese weder durch Gewalt noch durch Belagerung erobern konnte, wendete er List und Betrug an. Selbst er zog sich nach Rom zurück, er legte die Fundamente der Tempel, er täuschte vor, dass er von den öffentlichen Arbeiten in Anspruch genommen worden ist. Dessen Sohn Sextus aber floh nach vorheriger Absprache nach Gabii und dort sagte er, dass des Vaters Grausamkeit die Ursache der Flucht gewesen wäre. Er sagte: "Zu euch Männer aus Gabii fliehe ich, bei euch will ich bleiben, weil ich keine andere Zuflucht habe und weil ich nirgends vor dem Vater sicher bin außer bei den Feinden. Dieser nämlich, vor dessen Anschlag ich gerade floh, wird mich töten, wenn er kann."
(2)
Die Gabiner nahmen den Sohn des Königs fröhlich auf, zogen ihn zu den öffentlichen Beratungen hinzu und machten ihn, sobald sie seine Klugheit und Kühnheit hatten, zum Anführer im Krieg. Schon siegten die Soldaten der Garbiner, als sie die Römer angegriffen hatten, plünderten die Dörfer und das Gebiet der Römer und glaubten schon, dass der Anführer Sextus ihnen von den Göttern geschickt sei. Nachdem dieser aber gesehen hatte, dass er bei den Garbinern alles vermochte, schickte er heimlich einen Boten zum Vater und fragte, was er tun solle. Tarquinius antwortete dem Boten nichts, sondern ging mit ihm durch den Garten spazieren und schlug mit dem Schwert die spitzen der Mohnstauden ab. Sobald dies dem Sextus gemeldet wurde, hat er sofort die Pläne des Vaters erkannt und klagte andere Fürsten des Staates beim Volk wegen Hochverrats an, vertrieb die einen aus der Stadt, tötete heimlich die anderen, bis er die durch Hilfe geraubte Stadt dem Vater ohne Kampf übergeben konnte.

 

Cursus Continuus Ausgabe B, Buch 1, Lektion 19: Geschriebenes Recht für Rom

(1)
Die Tribunen verhandelten mit heftigen Worten mit den Patriziern und einer von ihnen, C. Terentilius Arsa sagte: " Schnelle Hilfe ist nötig, denn wir werden nur durch geschriebene Gesetze den Streit zwischen Patriziern und Plebs ( Volk ) beenden. Was ist, wenn das Volk durch die ungerechten und grausamen Urteile erzürnt wieder aus der Stadt gehen wird. Was ist, wenn die Menge den Worten des einen Mann nicht mehr glauben wird. Ich nenne jenen Menenium Agrippa, der die Herzen der Menschen mit einer Geschichte bewegt hat. In kurzer Zeit kommen die schnellen Ritter des Feindes und zerstören die Stadt, die vom großen Teil des Volkes zurückgelassen wurde. Schon schreien die Fürsten der Feinde zu den ganzen Völkern der Etrusker, dass sogar das große Herrschaftsgebiet sterblich sei. Sie sehen, dass zwei große Gefahren drohen, Zwist und Zwietracht, die schon viele und große Städte vernichtet haben. Hütet euch also, Patrizier. Erlaubt dem Volk geschriebene Gesetze, die für alle Bürger nützlich sind werden.
(2)
Von seinen Worten bewegt sorgen die Senatoren für allgemeine Wahl und gestehen Gesetze zu. Nachdem es zwischen Senatoren und Tribunen gepasst hatte, wurden auf der Stelle drei Abgesandte nach Griechenland geschickt. Dort hat Solon jene Berühmten Gesetze und die Griechen jenem Staat Gesetze abgeschrieben. Vier oder fünf Monate später kamen die Gesandten mit den griechischen Gesetzen zurück. Diese haben zehn kluge Männer vollendet und nachdem das Werk durchgesetzt war, haben sie mit ungeheurer Erwartung der Menschen zehn Tafeln auf dem Marktplatz aufgestellt.

 

Cursus Continuus Ausgabe B, Buch 1, Lektion 20: Scipios Triumph

(1)
"Schau, ich sehe schon den Anfang des Heereszuges!"
"Schon erklingen die Trompeten, schon die Lieder der Soldaten!"
"Toll, was die Soldaten tragen, welche Bilder der Städte, der Orte und der Flüsse?"
"Diese ist Karthago selbst, aber der Name jener ist Utica."
"Und welchen Berg sehe ich dort?"
"Diesen Berg nennen die Sizilianer Ätna ..."
"Schau! Scipio selbst ist anwesend!"
"Africanus! Africanus!"
"Was rufen die Menschen? Mit diesem Namen rufen sie Scipio?"
"Weißt du nicht, dass der Sieger des großen Krieges von den Senatoren Africanus genannt wurde? Diesem Mann verdanken wir das ganze Wohl und die Freiheit, durch dessen Tapferkeit sind die Phönizier besiegt worden ..."
"Hoch, Africanus! Du hast Rom aus der größten gefährlichen Lage befreit! Du bist das Licht und der Schmuck des römischen Volkes ..."
(2)
"Schweige und schaue! Sind diese Elefanten etwa nicht schreckliche Tiere?"
"Durch die Körper dieser Tiere sind sicher unsere starken Soldaten erschreckt ..."
"Siehst du das Gold, siehst du das viele Silber? Dies ist die Beute des
Krieges! In der Tat hat Karthago Reichtum im Überfluss gehabt ..."
"Und ich sehe die besiegten Menschen hinter dem Wagen des Kaisers?"
"Diese sind berühmte Gefangene - aber deren Schicksal wird schlecht sein."

 

Cursus Continuus Ausgabe B, Buch 1, Lektion 21: Arme Delia!

(1)
Chloë: Hallo Delia, was machst du? Warum bist du so traurig? Warum weinst du?
Delia: (schweigt)
C: Bist du etwa nicht Delia, die neue Sklavin der Atia?
D: Delia werde ich nur in Rom genannt.
C: Mit welchem Namen wirst du in Wirklichkeit genannt und woher kommst du?
D: Ich werde Melissa genannt und wohnte in Assos. So wird eine kleine Stadt in Asien genannt. Von da bin ich mit einigen Gefährten auf die Insel Pyrrha gesegelt, als wir plötzlich von Piraten angegriffen werden. Die Matrosen beginnen mit einer Schlacht, aber wir werden überwältigt; einige wurden getötet; ich aber werde mit den übrigen gefangen genommen und nach Delos weggebracht.
C: Deshalb wirst du hier Delia gerufen; auf Delos werden gewöhnlich viele Sklaven gekauft.
(2)
D: Jetzt bin ich die Sklavin der Atia. Die Herrin ist rauh und hart. Oft werde ich von ihr rauh und hart getadelt, und manchmal befiehlt sie, uns zu strafen und zu schlagen.
C: Und warum werdet ihr geschlagen?
D: Gerade wurde Pseca geschlagen und gestraft, weil sie das Haar der Herrin schlecht geordnet hatte. Die Elende rief, ich aber entfloh kopfüber. Nun fürchte ich den Zorn der Herrin sehr, denn ich werde sicherlich auch getadelt, bestraft und heftig geschlagen werden.

 

Cursus Continuus Ausgabe B, Buch 1, Lektion 22: Herkules in Italien

(1)
Herkules suchte, als er entfernten Gebieten der Erde entgegenging und große Gefahren auf sich nahm, sogar den Ort auf, an dem später Rom gegründet worden ist. Dort wohnte Euandrus Areas, der von Griechenland nach Italien übersetzte. Der von ihm in seinem Haus gern aufgenommene Herkules erzählte ungefähr dieses: "Ich habe schon viele lange Wege und Gefahren zurückgelegt, kein Weg aber war länger und gefährlicher als der, von dem ich gerade zurückgekommen bin. Ich habe schon mit vielen grausamen und schrecklichen Gegnern gekämpft. Keiner von ihnen aber war schrecklicher und grausamer als jener, ungeheure Geryon, dessen Rinder ich raubte. Er war nämlich viel größer als ein Baum, er besaß drei Körper und drei Köpfe und sein Hund war wilder als ein wilder Löwe und rannte schneller als der Wind."
(2)
Während Herkules so erzählte, kommt aus einer nahen Höhle Cacus heraus, das schrecklichste Monster, das der Vater Vulcanus besaß. Er konnte Feuer speien und erfreute sich an den hässlichsten Morden der Menschen. Als dieser die schönsten Rinder des Herkules ohne Wärter sah, zog er mehrere von ihnen am Schwanz schnellstmöglich in seine Höhle, damit der Herr, wenn er seine schönsten Rinder sucht, glaubt, dass diese herausgehen und nicht hineingehen. Aber dennoch täuschte er den Herkules, jenen äußerst tapferen Mann nicht: Als dieser das ganz klägliche Muhen eines Rindes gehört hatte, riss er eine Waffe an sich und ging gegen den verschlossenen Eingang der Höhle vor, aber vergeblich. Deshalb hat er den sehr gewaltigen Felsen, der ihr Dach war, mit seinen äußerst starken Händen entfernt, damit die aufgedeckte Höhle des Cacus offen stand. Dann kämpfte er sehr heftig mit ihm und zog den gewaltigen Körper des Besiegten an das Tageslicht. An diesem Ort aber, an dem Herkules seinem Vater Iupiter opferte, wurde später ein Altar errichtet, der immer als der Größte bezeichnet wurde und immer der Größte war.

 

Cursus Continuus Ausgabe B, Buch 1, Lektion 23: Orpheus in der Unterwelt

(1)
"O ihr Gottheiten der unter der Erde gelegenen Welt: Ich bin nicht zu euch hinabgestiegen, um eure Königreiche zu sehen und nicht um Cerberus, das schreckliche Monster zu fesseln. Der Grund meines Weges ist meine Ehefrau, die ich gerade verlor. Ich bin als Flehender hier, damit ihr sie mir zurückgebt. Wenn sie eine gebührende Anzahl von Jahren verbracht hat, wird sie euch gehören; wenn sie ihr Leben gelebt hat, wird sie nicht ungern dahin eilen, wohin alles Sterbliche eilt. Ihr regiert (haltet) nämlich das weiteste Königreich der menschlichen Gattung. Wenn ihr mir meine Frau zurückgebt, werde ich euch sehr dankbar sein und (euch) eure Nachsicht/Milde immer in meinen Liedern loben. Wenn sie mir aber verweigert wird, wenn meine Bitten nicht erhört werden, werde ich nicht mehr an das Tageslicht zurückkehren: Dann (er-)freut euch am Tod von Zweien!"
(2)
Darauf bewegte Orpheus, der mit süßer Stimme sang, das Herz der Proserpina; und die Worte des Singenden bewegten die Königin der toten. Die toten Seelen standen weinend da und weder Tantalus versucht, das entkommende Wasser zu fangen, noch wälzte Sysiphus den Fels, noch quälten Vögel Titium, indem sie dessen Leber abrissen. Darauf wurden die ersten Tränen in den Augen der Rachegöttinnen gesehen, weil sie das traurige Schicksal Orpheus' schmerzte. Diesem, als er derartig bat, gab Proserpina die Ehefrau mit dieser Bedingung: "Wenn du beim Zurückgehen die Augen wendest und Eurydike von dir erblickt werden wird, bevor du die Unterwelt verlassen hast, verlierst du sie sofort!"
Schon legte Orpheus den Weg mit der Ehefrau zurück, die wegen der wunde langsam ging, schon hatten sie sich dem Rand der Erde genähert, als jener vor Liebe glühend die Augen wendet - und sofort entschwindet Eurydike, die geliebte Ehefrau!
Claron hielt den zurückkehrenden Orpheus zurück und brachte ihn nicht noch einmal hinüber. Dennoch überliefern Dichter dem Gedächtnis der Nachwelt, dass er sieben Nächte weinend und Schmerz empfindend dort geblieben ist.

 

Cursus Continuus Ausgabe B, Buch 1, Lektion 24: Strafe für Tantalus

FEHLT NOCH!!!

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