Lösungen zu deinen Hausaufgaben - lumina lek.37 text2 - 40
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  lumina lek.37 text2 - 40
  Hausaufgabenhilfe

Lektion 37, Text 2

 

Bericht des Prokonsuls   

 

Saturninus der Statthalter hat Rom benachrichtigt, dass einige, die sich dazu bekannt hätten, nach christlichem Brauch zu leben, gefangen worden seien. Diese hätten sich geweigert auf den Geist des Kaisers zu schwören. Diese hätten gesagt, dass sie ganz allein ihren Gott fürchten. Er hätte diese gefragt, ob sie einen Zeitraum zum Überlegen wollten, aber diese hätten keinen Aufschub gewollt. Obwohl ihnen die Möglichkeit angeboten worden war, zum Brauch der Römer zurückzukehren, hätten diese wiederum darauf beharrt, Christen zu sein. Außerdem hätten die Christen den Behälter eines gewissen Paulus mit sich geführt, der frevelhaften Aberglauben durch das Römische Reich verbreitet hatte. Daher hätte er befohlen, diese Menschen für ihr Verbrechen (oder: diese verbrecherischen Menschen) zu enthaupten.

 

Lektion 38

 

Karolus Magnus – Karl der Große

 

I

Karl, der nach dem Tod seines Bruders durch die Übereinstimmung aller zum König der Franken gewählt wurde, hatte einen starken und größeren Körper und eine herausragende Gestalt, welche dennoch nicht über das rechte Maß hinaus ging. Er hatte eine helle Stimme, welche aber weniger zur Form seines Körpers passte. Er war von einer guten Gesundheit, außer dass er, bevor er starb, häufig von Fieberanfällen gepackt wurde. Und dann jedenfalls handelte er mehr nach seinem eigenen Willen, als nach dem Rat der Ärzte, die er beinahe hasste, weil sie ihm rieten, gebratenes Fleisch in den Speisen weg zu lassen, an das er sich gewöhnt hatte. Beim Essen und Trinken war er zurückhaltend, aber beim Trinken war der König zurückhaltender, weil er die Trunkenheit bei jedem Menschen sehr verabscheute. Während des Essens hörte er irgendeine Musik oder einen Vorleser. Es wurden Geschichten von alten Taten gelesen.

 

 

II

Er hatte so große Sorge um die Erziehung der Söhne und Töchter, sodass er niemals ohne sie selbst aß und niemals ohne sie verreiste. Er wollte seine Töchter, obwohl sie äußerst schön waren und von ihm sehr geliebt wurden, niemandem von den seinigen oder auswärtigen in die Ehe geben, sondern er hielt alle bei sich in seinem Haus bis zu seinem Tode zurück, weil er sagte, dass er ihre Gesellschaft nicht entbehren könne.

 

III

Er war nicht nur mit der Muttersprache zufrieden, er studierte auch Fremdsprachen. Unter diesen lernte er so Latein, dass er es gewöhnt war in jener wie in der Muttersprache zu reden, er konnte die griechische Sprache aber besser verstehen als sprechen. Er pflegte die freien Künste mit sehr hohem Eifer. Er betete am meisten die Lehrer dieser an, weil er ihnen die größte Ehre zu teil werden ließ. Er hatte Alkuum, vom Volk der Briten, jedoch aus Sachsen, einen sehr gelehrten Mann, als Lehrer, um bei ihm sowohl die Redekunst, als auch die Logik, aber vor allem Astrologie zu lernen. Am meisten verwendete er auch Zeit und Arbeit auf die Kunst des Rechnens. Er versuchte zu schreiben und pflegte darum die Tafeln im Bett unter das Kopfkissen zu legen, um immer, wenn er Freizeit hatte, seine Hand an das Bilden von Buchstaben zu gewöhnen, aber die Arbeit gelang nicht recht, da sie zu spät begonnen wurde.

 

Lektion 39, Text 1

 

Von Größe und Aussehen des neuen Germaniens

 

Donau und Rhein, welche einst das Gebiet Germaniens einschlossen, fließen nun mitten durch die Felder Germaniens. Die Region Belgien, die im ersten Jahrhundert vor Christus, wie Caesar schrieb, der dritte Teil Galliens war, gehörte nun zum größten Teil, durch Sprache und Bräuche zu Germanien. Ganz Raetien und Norichen und was auch immer zwischen Donau und Alpen lag haben die Germanen, und es gibt keine Alpen, deren dem Himmel benachbarte Gipfel die Deutschen nicht besitzen würden. Diese Überschritten in Richtung Osten nicht nur die Elbe, sondern auch die Oder und die Weichsel.

Jeder weiß, dass das Gesicht Germaniens nun schöner ist, als es einst war. Wir sehen überall bebaute Äcker, Weinberge, Obstgärten, liebliche Landhäuser, in den Bergen gelegene Burgen und mit Mauern befestigte Städte. Die glänzenden Städte, durch die große Flüsse fließen, sind von beiden Ufern mit starken Brücken verbunden.

 

 

 

 

Lektion 39, Text 2

 

Von der Macht Germaniens

 

Die Macht der Germanen ist in drei Teile geteilt. Denn die Kirchenfürsten, weltliche Landesfürsten und freie Reichsstädte, wenn sie auch einen einzigen Kopf haben, den römischen Kaiser, so leben sie dennoch jeder nach eigenem Willen. Unter den Kirchenfürsten haben drei Erzbischöfe eine Stimme bei der Wahl des Kaisers: Mainz, Trier und Köln. Mit diesen gibt es vier andere Kurfürsten von den weltlichen Landesfürsten. Der erste unter ihnen ist der König der Böhmen, der zweite ist der Pfalzgraf bei Rhein, der dritte der Anführer Sachsens und der vierte der Markgraf von Brandenburg.

Die Reichsstädte, die man freie nennt, werden allein dem Kaiser unterworfen, dessen Joch gleich der Freiheit ist. Nicht fünfzig, nicht siebzig, sondern mehr als achtzig dieser Reichsstädte genossen diese Freiheit.

 

 

 

Lektion 39, Text 3

 

Über die Sitten und Lehren

 

Über die Sitten und Lehren muss einiges gesagt werden, damit ihr seht, dass das neue Germanien jenes alte, das Tacitus lobte, übertrifft. Weder verletzt jemand einfach das Gesetz bei euch, noch fehlt es euch an guten Gesetzen. Gäste werden mit freundlichem Gesichtsausdruck empfangen, aber mit besserem Herzen. Sie leben zivilisiert miteinander mit allen Volksstämmen.

Das Studium der Wissenschaft und aller Künste blüht bei euch. Viele große Städte in Germanien haben auch Schulen, in welchen sowohl das Rechts, als auch die Medizin, als auch die freien Künste überliefert werden: Köln, Heidelberg, Prag, Erfurt, Leipzig, Wien, Rostock. Wenn doch nur jemand von jenen alten aus dem Tode wieder auferstehen würde, wie jener Ariovistus, der im 58. Jahr nach Christus in Gallien mit Iulius Caesar gekämpft hatte, weswegen er ungeheuer große Truppen aus Germanien führte. Wenn dieser unser Land und unsere blühenden Städte sehen würde, wenn er die Bräuche der friedlichen Menschen sehen würde, er würde verneinen, dass dies sein Vaterland sei.

 

Lektion 40, Text 1

 

Der Mensch und der Fortschritt

 

Sogar die Denkweise, welche wirtschaftlich genannt und mit dem Wort fortschrittlich verbunden ist wird in den Zweifel gezogen.

Heute kann man wahrhaftig besser erkennen, dass die reine Anhäufung von Gütern und Dienstleistungen, wenn auch die Anhäufung die meisten Menschen begünstigt, nicht genug ist, um das menschliche Glück zu verfolgen.

Und deswegen entreißt die Möglichkeit über vielfältige wirkliche Güter zu verfügen, welche in diesen Zeiten durch wissenschaftliche und technische Leute bewirkt haben, - nachdem die eine Sache hinzugefügt wurde, welche Informatik genannt, - und die Menschen nicht aus jeder Knechtherrschaft.

Im Gegenteil: Die Erfahrung der letzten Jahre lehrt, dass Reichtum und Mächte, welche dem Menschen auf einen Wink zur Verfügung stehen, sich gegen ihn wenden, um ihn zu unterdrücken, wenn sie nicht mit dem sittlichen Urteil und durch das Streben nach dem wahren Gut der Menschen regiert werden können.

 

 

Lektion 40, Text 2

 

Der Mensch und die materiellen Güter

 

Der Mensch braucht ohne Zweifel die Güter, die von der Industrie gemacht worden sind, welche durch häufige Fortschritte vergrößert wird, der Wissenschaft und der Technik...

Die Gefahr des schlechten Gebrauchs der Konsumgüter hingegen steht keinesfalls entgegen der Wertschätzung und des Gebrauchs der neuen Güter und Mächte, welche zur Verfügung stehen. Ja sogar müssen sie als Geschenk Gottes betrachtet werden.

Es ist notwendig, damit man dennoch zum wahren Fortschritt der Menschheit gelangen kann, dass nicht jene Teile des Verstandes vernachlässigt werden, in denen die eigentliche Natur des Menschen besteht, den Gott selbstverständlich nach seiner Vorstellung und seinem Ebenbild geschaffen hat. Die körperliche und geistige Natur besteht aus zwei Grundstoffen: aus der Erde, aus welcher Gott den Körper des Menschen formt und dazu der Geist des Lebens, welchen er ihm selbst einhaucht.

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