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Cursus Continuus Ausgabe B, Buch 3, Lektion 1: Eine bemerkenswerte Frau

(1)
Während Germanicus noch in Germanien war (sich aufhielt), verbreitete sich das - wie gewöhnlich übertriebene - Gerücht (verkündete das Gerücht, das gewöhnlich alles größer macht), das Heer sei umzingelt worden; die meisten Soldaten, so hieß es, seien erschlagen und (nur noch) wenige übrig; es sah (also) danach aus, als hätte man eine Niederlage, schwerer als die (Niederlage) von Cannae, erlitten. Schon fürchteten die Menschen in größter Bestürzung, die Germanen würden in hellen Haufen (in bedrohlichem Zug) auf Gallien losmarschieren, schon versuchten sie, die Rheinbrücke (die im Rhein errichtete Brücke) abzubrechen (,,aufzulösen"). Und tatsächlich wäre die Brücke zerstört worden. wenn nicht Agrippina, die Frau des Germanicus, die verhängisvolle (schlimmste) Tat verhindert hätte. Denn diese Frau, die tapferer war als die meisten Männer, erfüllte während dieser Tage die Aufgaben seines Feldherrn (Anführers) aufs beste: sie ermutigte (mahnte) die Verstörten, sorgte für (erbarmte sich der) die BedürfLigen durch Geldspenden (dadurch, daß sie Geld gab) und verteilte unter die Soldaten, wenn einer (von ihnen) mittellos oder verwundet war, Kleidung und Verbandzeug. C. Plinius der Ältere, der Historiker (Schriftsteller) der Germanenkriege, berichtet, sie sei an der Brücke gestanden und habe den heimkehrenden Legionen gedankt.
(2)
Dass Tibenus dies übelnahm, ist hinreichend bekannt. Denn da er stets lieber das Schlechtere als das Bessere annahm (glauben wollte) und vor dem Geringfügigsten Angst hatte, vermutete er, Agrippina wolle sich auf diese Weise die Zuneigung der Soldaten gewinnen und könne es auch ganz leicht. Er erinnerte sich auch, daß von ihr eine Meuterei niedergeschlagen worden sei, und ärgerte sich darüber, dass sie ihren Sohn im Lager herumtrug und darauf Wert legte (wollte), das man ihn Cäsar Caligula nannte.
Daher drang Tibenus, der Gernianicus schon in zahlreichen Briefen ermahnt hatte, nicht mehr Zeit zu verlieren und die Gelegenheit zur Feier eines Triumphs nicht verstreichen zu lassen, schließlich energischer darauf, dass er nach Rom zurückkehrte. Auch Gemianicus, der schon dabei war, neue Feldzüge zu planen. verlängerte seinen Aufenthalt in Germanien nicht (blieb nicht länger in Germanien), obwohl er einsah, dass er aus Gehässigkeit nach Italien zurückbeordert wurde.

Cursus Continuus Ausgabe B, Buch 3, Lektion 2: Ein grauenvoller Ort

(1)
Germanicus schickte den Legaten Caecina mit vierzig römischen Kohorten durch (das Land der) Brukterer an die (an den Fluß) Ems; die Reiter führte der Präfekt Pedo; er selbst verlud vier Legionen auf Schiffe und transportierte sie durch die Seen(landschafl). Nachdem die Brukterer zersprengt waren, fand man (er) unter der Beute den Adler der neunzehnten Legion der mit Varus verlorengegangen war.
Darauf wurde das Heer ins hinterste Bruktererland (zu den entferntesten Brukterern) geführt, nicht weit vom Teutoburger Wald, wo das tapferste Heer von allen durch Hinterlist der Feinde umzingelt und niedergemacht worden war, weil sich den Soldaten weder eine Gelegenheit zum Kampf noch zur Flucht geboten hatte (gegeben worden war). Germanicus aber überkam das Verlangen, nachzuforschen, wo die Gebeine des Varus und der drei Legionen lägen, und den Soldaten sowie ihrem Führer die letzte Ehre zu erweisen.
Nachdem Caecina zum Erkunden vorausgeschickt worden war,
(2)
betrat (auch) Germanicus den (die) traurigen und durch ihren Anblick und die Erinnerung entsetzlichen Ort(e). Mitten in der Ebene waren die bleichen Gebeine der Soldaten (verstreut), wie sie geflohen waren, wie sie im Kampf Widerstand geleistet hatten.
Dabei lagen zerbrochene Waffen und Pferdegerippe, an den Bäumen aber waren Menschen-schädel angenagelt. Als die Soldaten, um nachzuforschen, den nahen Wald betniten, fand man (wurden ... gefunden) die Altäre der Barbaren, an denen die Tribunen und Zenturionen hingeschlachtet worden waren. Es gab im Heer einige, die sich durch die Flucht aus jener Niederlage gerettet hatten. Diese berichteten, hier seien die Legaten gefallen, dort die Legionsadler erbeutet worden; manche erinnerten sich, wo Varus die erste, wo er die zweite Wunde empfangen und wo er von eigener Hand den Tod gefunden hatte. So deckte also das römische Heer im sechsten Jahr nach der bitteren Niederlage die Überreste von drei Legionen mit Erde, und Germanicus, dem daran gelegen (der begierig) war, die Erinnerung an die Erschlagenen zu bewahren, legte das erste Rasenstück. Dieses Verhalten missbilligte (billigte ... nicht) Tiberins und tadelte Germanicus, da er glaubte, die Kampfkraft (Stärke) des Heeres sei geschwächt worden bei der Bestattung von so vielen tausend Menschen.

Cursus Continuus Ausgabe B, Buch 3, Lektion 3: . . . vieles ist dort anders

(1)
Auf den Ackerbau legen die Germanen keinen großen Wert (Um den A. bemühen sich ...), und der größte Teil ihrer Nahrung besteht aus Milch, Käse und Fleisch. Auch hat niemand eine bestimmte Menge Land (Maß an Land) oder eigenen Grundbesitz (,,eigenes Gebiet"); vielmehr weisen die Würdenträger und Häuptlinge für je ein Jahr ihren Stämmen die Felder zur Bestellung zu und zwingen sie im Jahr darauf, sich anderswohin zu begeben.
Für diesen Brauch (diese Sache) führen sie zahlreiche Gründe an: Damit nicht das Bestreben, Krieg zu führen, verringert werde; damit sie nicht danach trachteten, ausgedehnten Grundbesitz zu erwerben und (damit nicht) die Mächtigeren die kleinen Leute (die Niedrigeren) von ihren Feldern vertrieben; damit sie nicht ihre Häuser zu sorgsam bauten, um Kälte und Hitze zu meiden; damit kein Verlangen nach Geldbesitz (Geld zu besitzen) entstehe, da ein jeder sehen könne, dass sein Vermögen (mit) dein der (den) Mächtigsten gleich sei.
(2)
Es ist für die Stämme äußerst rühmlich (der höchste Ruhm), wenn (dass) sie möglichst weit um sich, weil das Gebiet verwüstet ist, (menschenleere) Einöden haben. Zugleich glauben sie, auf diese Weise sicherer zu sein. Raubzüge bringen niemandem Schande, sofern sie (die) außerhalb des jeweiligen Stammesgebiets (der Grenzen jedes Stammes) erfolgen, und sie behaupten, sie fänden statt, um die jungen Leute (die Jugend) zu ertüchtigen (zu üben> und dem Müßiggang zu wehren (das Nichtstun zu verringern). Und sobald einer von den Häuptlingen in der Versammlung erklärt, er wolle der Anführer sein in dem geplanten Krieg, (dem Krieg, der geführt werden solle), versprechen diejenigen ihre Hilfe, die darauf aus (begierig) sind, sich Ruhm oder Beute zu erwerben, und werden von der Menge gelobt. Die aber, die lieber daheim bleiben wollen, erfahren Tadel und Verachtung (werden getadelt und verachtet). Einen Gast zu verletzen, halten sie für einen Frevel (nicht für statthaft nach göttlichem Gebot). Alle die, aus welchem Grund auch immer, zu ihnen kommen (kamen), beschützen sie vor Unrecht und halten sie für unverletzlich; (und) diesen stehen alle Häuser offen, und man teilt sein Brot (seinen Lebensunterhalt) mit ihnen.

Cursus Continuus Ausgabe B, Buch 3, Lektion 4: Im jüdischen Land

(1)
Das Land und das Gebiet werden von Syrien, Arabien, Ägypten und dem Meer begrenzt. Die Menschen haben starke Körper und können Mühen ertragen. Es gibt wenig Regen, der Boden ist fruchtbar: er trägt Früchte wie Italien und außerdem Palmen. Der höchste Berg ist der Libanus, der ununterbrochen mit Schnee bedeckt ist. Es wird berichtet, dass dort der Fluss Jordan entsteht. Dieser wird nicht vom Meer empfangen, sondern fließt durch einen und den nächsten See, von einem dritten wird er zurückgehalten. Dieser See wird weder durch Wind aufgewühlt, noch hat er Fische, und dessen Wellen tragen, was auch immer hineingeworfen wurde; die des Schwimmen Kundigen und auch die des Schwimmen Unkundigen werden in gleicher Weise an der Oberfläche des Wassers getragen. In einer bestimmten Zeit des Jahres ergießt sich aus dem See Erdpech, das von den Juden zusammengetragen und gesammelt zu werden pflegt, denn es ist sehr nützlich beim Bauen von Schiffen.
(2)
Nicht weit von diesem See weg sind Hügel und Lager, von denen man sagt;dass sie einst Überfluss an Getreide hatten und viele Städte getragen haben, deren Spuren bis jetzt noch bleiben. Aber die Einwohner dieser Städte, die durch Hochmut überheblich geworden waren, erregten den Zorn der Götter durch Sündigen.Deshalb sind sie alle ohne Ausnahme umgekommen, als die Städte, durch Blitze entzündet, brannten. Auch das Land, von dem gesagt wird, dass es früher Blumen und Gräser trug, hat die Fruchtbarkeit verloren. Dies habe ich erfahren, nachdem es von den Judäern berichtet worden ist.
Ein großer Teil dieses Volkes bewohnt Dörfer, es hat jedoch auch Städte. Die Hauptstadt ist Jerusalem; dort ist ein sehr reicher Tempel und die Stadt wird vom ersten Mauerring umgeben, das Königshaus vom zweiten und der Tempel vom innersten. Es ist nur den Judäern, die Geschenke bringen, erlaubt, diesen aufzusuchen. Allen übrigen ist er versperrt.
Als erster Römer betrat C. Pompeius, von dem zu Genüge feststeht, dass von diesem die Juden gebändigt und unterworfen worden sind, betrat diesen Tempel mit dem Recht des Siegers und hat berichtet, dass nichts in diesem Heiligtum sei.

Cursus Continuus Ausgabe B, Buch 3, Lektion 5: Vom Saulus zum Paulus

(1)
Wer weiß nicht, dass ich von Jugend an die Gesetze und Gepflogenheiten meines Volkes befolgt und das Leben der Pharisäer geführt habe? Stets nämlich trachtete ich danach, Weisheit und Gerechtigkeit hochzuhalten und Frevler zu bestrafen.
Aus diesem Grund war ich auch wütend auf die, (ja), ich trachtete ihnen sogar nach dem Leben, deren Lehre die Juden eine Irrlehre nennen.
Ich jedenfalls hielt es für richtig, viel gegen den Namen des Jesus von Nazareth ins Werk zu setzen, und als ich in die Stadt Jerusalem kam, klagte ich viele von den Heiligen (= den ersten Christen), die ich fassen konnte, vor Gericht an (machte sie zu Angeklagten) und ließ sie einkerkern (schloss sie in Kerkern ein); dort mussten sie großes Leid ertragen und kamen jämmerlich ums Leben. Wie sehr mich das (diese Sache) nun bedrückt (beschämt) und reut, (dafür) ist Gott mein Zeuge.
(2)
Später begann ich, die Christen, um sie aufzuspüren und um sie verurteilen zu lassen, bis in andere Städte zu verfolgen. doch als ich nach Damaskus unterwegs (aufgebrochen) war, sah ich, nicht viele Meilen vor der Stadt (von der Stadt entfernt) am Mittag (mitten am Tag), wie mich und die, die mir folgen, auf der Straße vom Himmel Licht umstrahlte. Und als wir alle zu Boden gestürzt waren, hörte ich eine Stimme sprechen: ,,Saul, Saul, warum verfolgst du mich?" Verwundert über eine solches Wort fragte ich (folgendes): ,,Herr, wer bist du?" Der Herr aber sprach: ,,Ich bin Jesus, den du verfolgst. Doch erhebe dich, denn ich werde dich zu meinem Diener machen!" Seit dieser Zeit nenne ich mich Paulus und befolge Christi Lehre und werde niemals einen Sturz und jenen Tag vergessen, an dem Christus selbst mit mir gesprochen hat."

Cursus Continuus Ausgabe B, Buch 3, Lektion 6: Quo vadis?

(1)
Die meisten (der) Glaubensbrüder baten Petrus, er solle an sich selbst denken (für sich sorgen) und Rom yerlassen (aus Rom weggehen); er aber (erwiderte): Es gehört sich nicht für einen wahren Christen, das Leben so hoch zu schätzen, dass er, ohne an das Leiden unseres Herrn zu denken, vor dem Leiden flieht."
Sie aber flehten ihn unter vielen Tränen an und sprachen: ,,Denke doch an uns (Sei unser eingedenk), Vater, und an den Teil der Jüngeren, die noch zu wenig Glaubensstärke haben. Ihnen allen liegt viel daran, dass du am Leben (gesund) bleibst. Daher begib dich auf die Flucht, damit du nicht umkommst!"
Auch die Gefängniswärter, die ihre Pflicht verdross (,,reute"), ermahnten ihn dringend (sehr): ,,Herr, geh, wohin du willst, weil wir glauben, daI3 der Kaiser dich bereits vergessen hat. Doch jener höchst ungerechte Agrippa, dessen Frau du mit dem Verlangen nach einem keuschen Leben erfüllt hast, arbeitet aus Liebe zu seiner Frau und aus Hass gegen dich einzig darauf hin, dass du zum Tode verurteilt und hingerichtet wirst."
(2)
Als Petrus, ein Mann von höchstem Erbarmen, schließlich einsah, wie viel den Brüdern an seinem Leben lag (daran lag, dass er lebte), versprach er, sich in der nächsten Nacht früh genug auf den Weg zu machen. ,,Keiner von euch", (so) sprach er, ,,soll mit mir kommen, damit es nicht so aussieht, als wisse er von meiner Flucht!" Er ermahnte die Brüder, seiner zu gedenken und den Mut nicht sinken zu lassen; (dann) verließ er den Kerker Sobald er aber aus dem Stadttor getreten war, sah er, dass Christus ihm entgegenkam' und fragte: ,,Herr, wohin gehst du?" Der aber (entgegnete): ,,Ich komme nach Rom, um mich zum zweiten Mal kreuzigen zu lassen (damit ich ... gekreuzigt werde), weil du pflichtvergessen fliehst." Sogleich kehrte Petrus nach Rom zurück, wo er wegen Majestätsbeleidigung verurteilt wurde und das Martyrium erlitt.

Cursus Continuus Ausgabe B, Buch 3, Lektion 7: Was soll mit Christen geschehen?

(1)
C. Plinius hatte, solange er Statthalter in Bithynien war (die Provinz Bithynien leitete), die Gewohnheit, den Kaiser Trajan, der ihm besonders verbunden (gewogen) war, bei allen Problemen (zweifelhaften Dingen) um Rat zu fragen, was zu tun sei. Aus diesem Grund schrieb er, als ihm eine anonyme Liste vorgelegt wurde, die die Namen vieler Christen enthielt, an (dem) Trajan etwa folgendes: ,An Untersuchungen gegen (über) Christen habe ich nie teilgenommen; daher weiß ich nicht, was man ihnen vorwirft (und) was ich entweder zu bestrafen oder herauszufinden habe. Auch war ich mir sehr im unklaren (war ich nicht wenig im Zweifel), ob es irgendeinen Unterschied nach dem Alter (für die Altersstufen) gibt oder ob kein Unterschied gemacht werden soll zwischen Kindern und Erwachsenen ("ob sich Zarte nicht von Stärkeren unterscheiden sollen"), man im Fall von Reue Gnade walten lassen (der Reue Verzeihung gewähren) soll, ob es einem, der irgendwann ein Christ war, nichts hilft (einem ... nicht Rettung bringt/ ,,zur Rettung ,,ereicht"), dass er sich losgesagt (aufgehört) hat, (und) ob die Zugehörigkeit an sich (selbst) strafbar (zu bestrafen) ist oder die mit der Zugehörigkeit verbundenen (zusammenhängenden) Schandtaten.
(2)
Inzwischen hielt ich mich (folgte ich ...) bei denen, die (bei) mir als Christen angezeigt wurden, an folgendes Verfahren (... dieser Art und Weise): Ich fragte sie selber, ob sie Christen seien. Gaben sie es zu, fragte ich ein zweites und drittes Mal unter Androhung der Todesstrafe diejenigen, die (bei ihrer Aussage) blieben, ließ ich (zur Hinrichtung) abführen. Ich hatte nämlich keinen Zweifel, dass, was immer es sein mochte, wozu sie sich bekannten, jedenfalls ihr Starrsinn bestraft werden müsse. Es gab andere von ähnlicher Verrücktheit, die ich, weil sie römische Bürger waren, zur Verschickung in die Hauptstadt vormerkte. Die aber, die erklärten, sie seien keine Christen und seien es nie gewesen (bestritten, Christen entweder zu sein oder gewesen zu sein), und (die) Deinem Bildnis ihre Verehrung erwiesen, glaubte ich freilassen zu dürfen. "Darauf antwortete der Kaiser folgendermaßen: ,,Du bist bei der Untersuchung der Fälle derer, die Dir als Christen angezeigt worden waren, pflichtgemäß vorgegangen (hast das Verfahren befolgt, das Du befolgen musstest). Sie sollen nämlich nicht von den Behörden aufgespürt werden. Falls man sie anzeigt und beschuldigt, sind sie zu bestrafen, jedoch in der Weise (so), dass derjenige, der erklärt, kein Christ zu sein, und das dadurch nachweist (,,erwiesen macht"), das r unseren Göttern opfert, Gnade findet (Verzeihung erhält), mag er sich auch in der Vergangenheit verdächtig gemacht haben (,,wiewohl verdächtig für die Vergangenheit"). Anonyme Anzeigen aber dürfen bei keinem Strafprozess (Vorwurf) eine Rolle spielen (einen Platz haben): Wenn wir nämlich die zuließen (annähmen), würden wir schlechtesten Beispielen folgen."

Cursus Continuus Ausgabe B, Buch 3, Lektion 8: Das Siegeszeichen

(1)
Im Jahr 312 n.Chr. hatte Maxentios aus purer Gehässigkeit (Haß und Abneigung) Konstantin den Krieg erklärt (angesagt). Und obwohl er sich selbst in Rom (innerhalb der Mauern) aufhielt, weil er ein Orakel befragt (,,gebraucht") und die Antwort erhalten hatte, er werde im Krieg umkommen, wenn er die Stadt verlasse, glaubte er sich vor Gefahr sicher und war voll Zuversicht (guten Mutes), denn treue und befähigte (geeignete) Feldherm, Männer von ausgezeichneter Kühnheit, führten den Krieg (die Sache) für ihn. Außerdem war sein Heer viel größer als die Streitmacht (die Truppen) Konstantins. Aber obwohl dieser an Zahl der Soldaten dem Maxentius nicht gleichkam, ließ er im Vertrauen auf göttliche Hilfe die Legionen näher an die Stadt heranrücken. Allerdings wusste er nicht, auf welchen von den Unsterblichen er seine Hoffnung setzen, von welchem er den Sieg erhoffen, welchem er Opfer geloben solle.
(2)
Doch am fünften Jahrestag der Thronbesteigung des Maxentius (an dem Tag, an dem vor fünf Jahren M. die Herrschaft übernommen hatte), erlebte Konstantin ein Wunder (widerfuhr dem Konstantin etwas Wunderbares). Am Mittag, als er zufällig den Himmel betrachtete, sah er mit eigenen Augen ein Kreuz, das in hellem Licht erstrahlte, und dabei (geschrieben) folgende Worte: ,,Damit siege!" Dieses Zeichen (diese Sache) glaubte Konstantin nicht missachten zu dürfen; (daher) ließ er sogleich die Schilde seiner Soldaten mit dem Zeichen des Kreuzes versehen (bezeichnen) und zog gegen den Feind. Schon stoßen die Heere in gleicher Aufstellung (Front) zusammen, schon wird mit höchster Erbitterung (Kraft) gekämpft, schon wenden sich die Feinde zur Flucht und suchen in raschestem Lauf die Stadt zu erreichen, als Maxentius, bedrängt von der Menge der Flüchtenden, von der Brücke gestoßen wird und in den Tiber stürzt. Als der Krieg, der viele Opfer gefordert (viel Blut gekostet) hatte beendet war, wurde Konstantin unter höchster Begeisterung (Freude) des Senats und des römischen Volkes in Rom empfangen (aufgenommen).

Cursus Continuus Ausgabe B, Buch 3, Lektion 9: Glaubensfreiheit!

FEHLT NOCH!!!

Cursus Continuus Ausgabe B, Buch 3, Lektion 10: Goten vor Rom

(1)
Radagaisus, der schlimmmste der gegenwärtigen Feinde des Reiches, griff mit 200000 Goten Rom an. Dieser, der ja Heide war, hatte von wilder Wut angefacht seinen Göttern das Blut der Römer versprochen. Als eine so große Gefahr drohte, beklagten die Heiden in Rom nach einem Auflauf den Untergang der Stadt. Viele haben geglaubt, dass Rom, das ja seine Tempel verloren hatte, bald zugrunde gehen werde und es hat nicht an Leuten gefehlt, die verlangten, dass die alten Opfer wieder eingesetzt werden: „Die väterlichen Götter, die ja von Anfang an das römische Volk ernährt hatten, die ja deren Reich ununterbrochen vergrößert hatten, die diese Stadt in misslichen Lagen geschützt haben, durften nicht aus ihrem Wohnsitz vertrieben werden. Wenn sie wieder hergestellt sind, werden sie uns helfen. Es gibt keinen Grund, dass wir zögern. Lasst uns die Priester holen, die Opfertiere opfern. Und dennoch hat es Gott nicht gefallen, dass dieser Heide Rom einnimmt. Wenn dies passiert wäre, wäre der Aberglaube der Heiden vermehrt und der Glaube der Christen durcheinander gebracht worden.
(2)
Alarich, der König der Goten, hat vom Kaiser Honorius Wohnsitze verlangt. Diesem hat Honorius Gallien zugestanden. Dann Alarich, der wegging, wollte den Minister Stilico nicht durch einen offenen Kampf, sondern durch einen Hinterhalt vernichten. Und dennoch hat er nicht selbst die Truppen geführt, sondern den Krieg, wie er pflegte, einem Saulus, dem heidnischen Führer anvertraut. Der, dem ja nichts heilig war, wagte es sogar, am Tag des Osterfestes die Goten anzugreifen und hat einen großen Teil von diesen, die anfangs aus religiöser Scheu wichen, durch einen plötzlichen Angriff niedergestreckt. Dann endlich ergreifen sie die Waffen, machen sich Mut in gewohnter Weise und besiegen im Vertrauen auf die Tapferkeit das Siegerheer. Kaum jemand ist unversehrt davongekommen.

V – Pippin und der Löwe
1. Die fränkischen Fürsten verachteten Pippin und bestritten, dass dieser König sein könnte, da er ja so klein war.
2. Als er dies erfahren hatte, ließ er einen riesigen Stier bringen und einen Löwen, der gegen ihn geschickt wurde.
3. Als der Löwe den Stier zu Boden geworfen hatte, sagte Pippin zu den außen stehenden: „Wer ist es, der diesen Löwen vom Stier wegzieht oder den Löwen über dem Stier tötet?“
4. Jene aber sagten von Furcht bewegt: „Es ist kein Mensch unter dem Himmel, der dies wagt!“
5. Dann tötete Pippin im Vertrauen auf seine Tapferkeit den Löwen mit einem Speer und sagte: „Leugnet ihr etwa immer noch, dass ich euer König sein kann?“

Cursus Continuus Ausgabe B, Buch 3, Lektion 11: Schaff mir mein Recht – sofort!

(1)
Einst ließ der römische Kaiser Trajan das Heer zum Krieg ausrücken. Diesem begegnete eine Witwe und sie hat ihn mit demütigen Bitten angefleht, dass für sie Gerechtigkeit geschaffen werde. „Mein Sohn“, sagte sie, „ist unschuldig getötet worden. Es ist deine Pflicht, meinen Sohn zu rächen.
Trajan hat aber geantwortet, dass dies, was de Witwe gefordert hatte, nicht gleich geschehen könne, weil er keine Zeit habe, um zu richten. „Es wird geschehen, wenn ich heil und gesund aus dem Krieg zurückgekehrt bin.“
Darauf die Frau: „Sag mir, was sein wird, wenn du im Gefecht stirbst.“
Trajan: „Jener, der nach mir herrschen wird, wird dafür sorgen, dass das geschieht, was du willst.“
Diesem sagte die Witwe: „Was wird es dir nützen, wenn mir von einem anderen Gerechtigkeit geschaffen wird? Überlege, ob es für dich besser ist, sofort deine Pflicht zu tun und dafür Lohn zu empfangen, als einem anderen diesen zu überlassen.
Als Trajan diese Worte gehört hatte, stieg er vom Pferd, rächte den Tod (wörtl. Blut) des unschuldigen Jungen und tröstete die Witwe, nachdem er die Reise unterbrochen hatte.
(2)
Als viele Jahrhunderte danach vergangen waren, überquerte der heilige Gregor das Forum des Trajan, wo er jenes Denkmal, welches bis heute besteht, betrachtete. Dann erinnerte er sich zufällig an jene Frau, die an den Kaiser herangetreten war, um ihn um Hilfe zu bitten. Und als ihm in den Sinn gekommen war, wie gerecht Trajan immer gewesen war, und wie sehr er sich um das Reich verdient gemacht hatte, empfand er großen Schmerz. Und er zweifelte nämlich nicht, dass jener wegen seines Irrglaubens ewige Buße tun würde. Als er aber einigermaßen überlegt hatte, erschien ihm dies am besten zu machen: Er eilte in die Kirche des heiligen Petrus, um für Trajans Seele zu beten und für dessen Irrglauben von Gott Verzeihung zu erbitten, weil ihm das Wohl jenes Mannes sehr am Herzen lag. Während er dies machte, ist plötzlich – es ist erstaunlich zu hören – seinen Bitten mit folgenden Worten geantwortet worden: „Schau, was du gefordert hast habe ich erfüllt und habe (dem) Trajan die ewige Strafe erlassen. Hüte dich aber, deine Bitten für irgendjemanden, der zum ewigen Feuer verdammt worden ist, zu verschwenden.“

Cursus Continuus Ausgabe B, Buch 3, Lektion 12: Herrscher des Abendlandes

(1) Der Kaiser und der Kalif
Auch Karl hat den Ruhm seines Reiches vergrößert, indem er gewisse Herrscher und Völker für sich gewonnen und verbunden hat. Mit Aaron, dem hervorragendsten Perserkönig, der außer Indien fast das ganze Morgenlans besaß, hatte er eine derartige Eintracht in der Freundschaft, dass er dessen Gunst der aller Könige und Fürsten vorzog, die auf der ganzen Welt waren und meinte, dass er nur diesen durch Ehren und Gaben auszeichnen müsse.
Als nämlich die Gesandten Karls, die er mit Geschenken zum heiligen Grab unseres Herren geschickt hatte, zu Aaron gekommen waren, und ihm ihres Herren Willen gezeigt hatten, hat er nicht nur das, was er gewünscht hatte erlaubt, sondern ihm auch diesen heiligen Ort zugestanden. Und den Gesandten, die im Monat darauf zurückkehrten, gab er seine eigenen (Geschenke) dazu und gab jenem ungeheuere Geschenke, Teppiche, Gefäße, Gewürze und Becher von großem Gewicht und übrige Schätze aus den morgenländischen Ländern.
Auch die Herrscher aus Konstantinopel, die aus freien Stücken seine Freundschaft wünschten, schickten mehrere Gesandte zu ihm.
(2) … nur Schreiben fiel ihm schwer
Karl war reich an Redegewandtheit und konnte alles, was er wollte, sehr klar ausdrücken. Er machte sich nicht nur die Mühe, nur die Sprache seiner Heimat zu lernen. Latein hatte er so gelernt, dass er gewohnt war, in gleicher Weise in jener und in seiner Heimatsprache zu beten. Griechisch konnte er jedoch besser verstehen als sprechen. Er hat sehr eifrig die freien Künste gepflegt und deren Lehrer sehr verehrt. Beim Lernen der Grammatik hörte er dem alten Petrus Pisanus zu. In den übrigen Fächern hatte er Alicuin, der auch Hilfsgeistlicher war, einen Menschen aus Britannien, von sächsischem Geschlecht, einen sehr schlauen (gelehrten) Mann als Lehrer, bei dem er zum Lernen von Dialektik und Rhetorik sehr viel Zeit und Mühe aufwandte.
Er versuchte auch zu schreiben und hatte dazu gewöhnlich unter seinem (dem) Kopfkissen Täfelchen, damit er bei schlaflosen Nächten (Nachtwachen) seine Hand zum buchstaben malen gewöhnte. Aber diese Arbeit, die zu spät angefangen worden war, schritt zu wenig voran.

Cursus Continuus Ausgabe B, Buch 3, Lektion 13: Werke des Glaubens

Dies, (so) schrieb der heilige Benedikt, ein Mann von höchster Frömmigkeit und (höchstem) Ansehen, seien die Aufgaben der Mönche:
Gott den Herrn lieben von ganzem Herzen, mit ganzer Seele, mit ganzer Kraft (Tüchtigkeit), und dann den Nächsten wie sich selbst.
Alle Menschen ehren. Arme und Bedürftige erquicken, den Nackten kleiden, den Kranken (Schwachen) besuchen, den Toten begraben, den Trauernden trösten. Die Wahrheit mit Herz und Mund bekennen. Nicht Böses mit Bösem vergelten. Unrecht nicht tun, sondern, auch wenn es einem zugefügt wird (Getantes), es geduldig ertragen.
Seine Feinde lieben. Verfolgung leiden um der Gerechtigkeit willen (für die G.). Den Tag des (Jüngsten) Gerichts fürchten.
Den Tod täglich vor Augen haben. Seinen Lebenswandel zu jeder Stunde überwachen. Sich gewiss sein (für sicher halten), dass Gott einen überall (an jedem Ort) sieht. Nicht gern viel reden (... zu reden liehen). Geschwätz meiden (Nichtige Worte nicht von sich geben). Nicht schwören. Keinen Neid hegen (üben). Niemanden hassen. Die Älteren verehren und die Jüngeren lieben. In Christi Liebe für seine Feinde beten. Sich nach einem Streit (mit einem Streitenden) vor Sonnenuntergang versöhnen. Seine frtlheren (vergangenen) bösen (Taten) unter Tränen täglich im Gebet Gott bekennen. Die Begierden des Fleisches nicht erfüllen. Den eigenen Willen hassen. Den Weisungen des Abts in allem gehorchen, auch wenn er selbst, was ferne sei, anders handelt (sich ... verhält), im Gedanken an jenes Gebot des Herrn: "Was sie sagen, das tut, was sie aber tun, das tut nicht."

Cursus Continuus Ausgabe B, Buch 3, Lektion 14: Praeceptor Germaniae

Ein strenger Lehrer
Ich hatte einen Lehrer, der ein hervorragender Gelehrter war. Jener trieb mich dazu, mich mit der Grammatik zu beschäftigen, und (zwar) so, dass ich grammatikalische Konstruktionen machte. Er zwang mich, die Regeln der Konstruktionen von 20 oder 30 Versen des Vergil vorzutragen. Ich durfte nichts auslassen. Wenn ich einen Fehler gemacht hatte, schlug er mich (gab er mir Schläge), und dennoch mit einer solchen Milde, die angemessen war. So machte er mich zu einem Gelehrten.
Er war ein hervorragender Mann und er liebte mich wie einen Sohn und ich liebte ihn wie einen Vater.
Jener wurde von mir geliebt, selbst wenn er diese Härte benutzte. Es war jedoch nicht die Härte, sondern die väterliche und bescheidene Züchtigung, die mich zur Gewissenhaftigkeit ermahnte. Ich wurde gezwungen, abends Regeln zu suchen, sodass ich sie der Reihe nach aufsagen konnte. Ihr seht, dass der Unterricht härter war als er jetzt ist.

Literatur und Bildung
Es ist ein großer Unterschied, mit welcher Art von Literatur sich die jungen Leute bilden, sowohl aus vielen anderen (Gründen) als auch besonders deshalb, weil nichts wirksamer ist, die geistigen Fähigkeiten und den Charakter der Menschen zu bilden, als Literatur. Denn fast immer ist jeder so, wie ihn seine Bildung formt, und kein Werk der Literatur scheint mir gut außer (denen), die sich das Gute zum Ziel gesetzt haben (guten Geistes sind). Daher ist es besser, die Jugend an den besten Schriften zu bilden; denn den besten Charakter schaffen (bringen) die besten Bücher.
So bleibt (euch) also übrig, ihr jungen Männer, daß ihr euch etwas zutraut, obwohl die Sache sich so verhält, daß schwierig ist, was schön ist. Trotzdem wird (euer) Fleiß mit der Schwierigkeit so fertig werden, daß ich hoffe, ihr werdet euch mit weitaus geringerer Anstrengung das Gute aneignen als das Schlechte.

Cursus Continuus Ausgabe B, Buch 3, Lektion 15: "Ihr Heuchler!"

Das aber ist von allem das Widersinnigste: In beiden Lagern, in beiden Heeren funkelt das Kreuzeszeichen, in beiden feiert man Gottesdienste. Ich möchte wissen, warum bei diesen Feiern ein Soldat betet: "Vater unser".
Du hartherziger Mensch, du wagst Gott Vater zu nennen, der du deinem Bruder nach dem Leben trachtest?
"Geheiligt werde dein Name!" Auf welche Weise konnte der Name Gottes mehr entheiligt werden als durch derartige Kämpfe (Aufruhr) unter euch?
"Dein Reich komme!" So betest du, der du mit so viel Blut deine tyrannische Herrschaft festigst?
"Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf Erden!" Frieden will jener, und du rüstest zum Krieg?
"(Unser) tägliches Brot" verlangst du vom gemeinsamen Vater, der du die Felder deines Bruders verwüstest und es vorziehst (lieber hast), dass sie auch für dich hin sind (zugrunde gehen), als dass sie jenem nützen?
Was denkst du dir dabei, wenn du sagst (Mit welchem Gedanken aber wirst du sprechen):
"Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern!" - Du, der du darauf brennst (es eilig hast), deine Brüder umzubringen.
Du bittest darum, die Gefahr der Versuchung von dir abzuwenden, der du unter eigener (deiner) Gefahr den Bruder in Gefahr bringst (ziehst)?
"Vom Bösen" willst du befreit werden, unter dessen Einwirkung (Ansturm) du deinem Bruder das Allerböseste (höchste Übel) antun (bereiten) willst?

Cursus Continuus Ausgabe B, Buch 3, Lektion 16: Mehr wert als Macht

Wenn ich oft bei mir die Taten unserer Ahnen und anderer (entweder) Könige (oder) und Völker bedenke, scheinen mir die unseren nicht nur durch die Ausdehnung ihrer Herrschaft, sondern auch ihrer Sprache alle übrigen übertroffen zu haben. Denn es steht zwar fest, dass die Perser, Meder, Assyrer und viele andere weithin (weit und breit) Macht errungen und ihre Herrschaft lange behauptet haben.
Aber keine (anderen) haben ihre Sprache so verbreitet, wie es die unseren taten, die fast über das ganze Abendland, den Norden und keinen geringen Teil Afrikas die lateinische Sprache gewissermaßen zur Königin machten und, was die Provinzen selbst angeht, (sie ihnen) sozusagen als bestes Saatgut zur Aussaat anboten.
Diese Leistung (dieses Werk) ist ohne Zweifel bei weitem eindrucksvoller (rühmlicher) als die Ausdehnung der Herrschaft selbst. Denn diejenigen, die ihre Macht mehren, ehrt man gewöhnlich hoch und nennt sie Herrschen.
Diejenigen aber, die den Menschen irgendwelche Wohltaten erwiesen haben, werden nicht mit irdischem (menschlichem), sondern himmlischem (göttlichen) Lobpreis ausgezeichnet, da sie nicht nur für den Ruhm ihrer eigenen Heimatstadt sorgen, sondern auch für den allgemeinen Nutzen und das Wohlergehen der Menschen.
Darum haben unsere Vorfahren durch ihre Kriegstaten die übrigen Menschen übertroffen, aber durch die Ausbreitung ihrer Sprache sich selbst (übertroffen).
Wird es etwa, wenn Ceres, weil sie das Getreide, Bacchus, weil er den Wein, Minerva. weil sie die Künste erfand, unter die Götter versetzt wurden, weniger gelten, die lateinische Sprache in der Welt verbreitet (den Völkern ausgeteilt) zu haben?

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